Montag, 27. April 2015

Ende und Anfang des Westens

Auf der Aussichtsplattform des Empire State Buildings.
Es war ein strahlender Wintertag -
eiskalter Wind, blauer Himmel -
New York in allen Himmelsrichtungen.

Unten die braun-graue,
hart die Sonne reflektierende
Backsteinwand von Macys
mit dem vertikalen weißen Schriftzug.

Bis zum Horizont
Siedlung,
Besiedlung.
Endlose Steinwüste, unterdessen
gealtert, immerhin sauberer und aufgeräumter,
altenfreundlicher
als früher
und immer noch nicht mit
vernünftigen
Heizungen ausgestattet.

Die Hauptstadt der Welt.

Melancholie ergriff mich,
als ich an die neueren, größeren, strahlenderen Städte Asiens dachte.
Ich war nun Teil von etwas, das
vorüber war.
Gewaltig immer noch, aber von gestern.

Nach dem erreichten Zenith im Abstieg begriffen.

Kurzweil und seine Bücher gaben mir den Rest.

Was wird das für ein Geschäft, wenn die
Unsterblichkeit
auf den Markt kommt!

Die Metropolen besiedelt von ewig existierenden, reichen Alten,
gesäubert vom
Abschaum.

Old York.






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