Der Sturm
raubte unsere Sinne,
wütende Winde
Der Sturm
raubte unsere Sinne,
wütende Winde
Kristalle auf meinen müden Augen.
Feine, kleine Steine in Stoff gewickelt kühlen meine
Lider.
Deine Hände gleiten über mich wie die Schwingen eines
magischen Vogels.
Alle Anspannung fällt von mir ab,
weicht aus mir.
Frühjahrssonne umhüllt meinen matten Körper.
Wie viele Jahre sind noch in mir?
Wie viel Kraft, den Weg zu finden?
Habe ich den Menschen, die ich liebe, mein Bestes gegeben?
Die Seele, gefangenen in einem langen Winter,
erwacht.
Violettblaues Licht strömt durch die dunklen Weiten meines Hirns und breitet sich aus
einige Minuten lang in nie erfahrener Intensität.
Wie ein kaltes, klares, warmes Nordlicht wandert es durch meinen Geist.
Etwas kommt. Es wird gut.
Die schmutzige Klaue
endlosen Verlangens
umklammerte mein Herz
und
anderes.
Ich habe die Finger auseinandergebrochen
gegen meinen eigenen Willen,
aber ich obsiegte und
sie hat sich gelöst
fällt nun zurück, woher sie kam.
Frische Morgenluft
streicht über mein Gesicht
und ich weiß, es war gut,
den Deal nicht anzunehmen.
See you next time at the crossroads.
Mein Körper, meine Beine, mein Kopf,
befreit von deinem Verlangen.
Es kribbelt, es lebt, es atmet,
Zellen organisieren sich neu, richten sich aus auf eine
Zukunft
ohne dich.
Dann ziehen sie sich zusammen, schmerzen vor Sehnsucht,
krümmen sich in Wut und
Begierde.
Ein Giftgeschmack im Mund, ich speie dich aus.
Ein Stechen im Rücken, wo ist deine Hand?
Ich könnte anrufen.
Sagen, ich schaffe es nicht.
Aber ich will es allein schaffen.
Kalter Entzug.
Keine Hilfe.
Geh.
Für immer.
Wie kann das sein,
dass ich dich nun seit Tagen, die sich anfühlen wie Jahre,
nicht mehr gesehen,
gehört, gerochen, gefühlt, geschmeckt
habe,
du stärker in mir bist, denn je zuvor?
Wie kann das nur sein?
Ich hoffe, du hast einen Neuen und bist bald schwanger und lebst
dieses verdammte Leben, das
du dir so wünschst.