Sonntag, 20. September 2015

Rückkehr

Wir kamen aus der schmuddeligen Pizzeria nicht raus.

Die Bedienung war weg,
niemand konnte Geld entgegen nehmen.

Es war Abend, der Laden war leer. Nur wir waren da.
Die Kinder waren unruhig.

Auf dem Boulevard vergnügungswütige
Nachtschwärmer.

Feiervolk.

Aus dunklen Wolken begann
es zu regnen.

Die Tür zum Boulevard stand weit offen.

Der Kleine sagte:
Was wenn der Regen hier rein kommt und wir ertrinken?

Ich konnte ihn mit wenigen Worten beruhigen.

Endlich kam die Bedienung zurück.

Ich überlegte kurz, was sie gemacht haben mochte.

Auf dem Klo war sie nicht.
So, wie sie aussah: jung, etwas zu sehr strahlend,
dunkle Haare, schlank, abenteuerlustig:
Sex oder Drogen.

Wir eilten zwischen den ersten Tropfen hindurch nach Hause.

Die Frau, ihrer beiden Mutter, war beinahe zwei Wochen weg gewesen.

Wir wollten ihre Ankunft nicht verpassen.

Plötzlich schrie der Kleine auf, als er sah, dass oben in der Wohnung Licht anging.

"Mama! Mama!" Schreie hallten über die Straße.

Sie stürmten die Treppe hoch.

Ich war unten, um ihre Fahrzeuge zu verstauen und sprach kurz mit dem
Wohnungsgeber, der dort etwas baute und den ich nicht einfach stehen lassen konnte und
wollte.

Eine gestohlene Minute, in der nicht passierte,
was vorgesehen ist,

Dann schrie der Kleine meinen Namen
ins Treppenhaus.

Ich lächelte.

War es zu viel Glück für ihn allein oder spürte er, dass
etwas nicht ganz
stimmte?





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