Sonntag, 17. April 2016

General advice concerning places

It never quite matched.

Her life, her hopes, her future, her people and her
places.

She never knew why she was
there.

And not someplace else.

If you don' t know
why you are
where you are,
make something
up.

Otherwise you' ll get lost in the story of your
ancestors.




Samstag, 16. April 2016

Noch

ist es nicht völlig
dunkel.

Aber so hell wie Gestern
wird es nie wieder.





Wir fliehen Ihn,

um Ihn zu nicht loben, uns nicht von Ihm annehmen zu lassen,
sondern Ihn zu imitieren,
nicht Sein Reich kommen zu lassen, sondern
unseres,
in dem wir alles kaufen können,
unser tägliches Brot und
Vergebung,
unseren Willen.

Wo es keine Schuld gibt, sondern wir nach
Schuldigern suchen,
die uns nähren,
damit wir keiner Versuchung
widerstehen müssen,
und täglich leugnen, dass wir es sind,
das Böse.

Denn das Reich und die Kraft und die Herrlichkeit sind nicht bereits längst da
und sein,
sondern sollen geschaffen werden von
uns,
auf dass wir endlich
Er sind.

Natürlich wird er uns dafür töten.

Aber nicht einmal das überlassen wir Ihm.

Weil wir größer sein wollen als Er.

In Ewigkeit.












Mittwoch, 6. April 2016

Gottsucher

sind sie eigentlich, im tiefsten Grund ihrer eisigen, bösen, verwundeten Herzen,
diese verzweifelten atheistischen, ungeliebten, weißen
Männer
des Silicon Valley, die sich wünschen, dass wir unsere Seelen
downloaden in unsere Facebookprofile,
dass wir ewig leben und Raum-Zeitreisen unternehmen.

Gegen ein gewisses Entgelt,
zur entrichten via Paypal an
Alphabet und Co.

Sie halten Gott für nicht existent, sagen sie.

Und wollen doch um jeden erdenklichen Preis,
werden wie
Er.





Dienstag, 5. April 2016

Junge Literatur

ist immer gleich:
junge Menschen laufen durch die Gegend,
es wird geliebt,
oder sich danach gesehnt, gefeiert, Großstadt geschildert und -
ganz wichtig -
geraucht.

Immer gleich.

Brecht, Keun, Handke, Kracht, Rönne.

Wirklich Großes bringt leider nur der
Krieg
hervor.





Montag, 4. April 2016

von Rönne

eines will sie ganz bestimmt nicht sein, sagt sie:
die Stimme ihrer Generation.

Was sie zur Stimme ihrer Generation
macht.













Sonntag, 3. April 2016

Happy End

Meine Vorfahren
aus dem hohen Norden, verschollen
auf der einsamen tobenden See, jämmerlich krepiert auf Schiffen
an Krankheiten oder, mütterlicherseits
im
weiten, farbigen, singenden
Osten,
geächtet von
Nazis,
ausgerottet von Sowjets.

Ich sitze hier nachts unter Neonlicht und meine Geschichte ist die,
dass es draußen, obgleich es warm ist, regnet
und ich nur eine Daunenjacke dabei habe und
keine Kapuze und
mit meinem
Fahrrad mit dem defekten Tretlager nach
Hause fahren werde und
die Jacke hoffentlich trocknet bis
morgen.





Neues vom Ich

Ich
machte Pause vom
Ich.

Ich fand es sinnlos angesichts dessen, was
kommt,
"Ich" zu
sagen.

Ich war näher bei den
Meinen.

Wir verbrachten Zeit.

Ich und die
Anderen.