Dienstag, 23. Februar 2021

Was willst du?!

 Die Sonne,

die vielen Menschen auf der breiten Wiese,

lass uns weg bleiben vom Kinderspielplatz.

Mein unangenehmes Grinsen, die schlechten Witze zwischendurch.

Moment, kann ich das nochmal ändern?

Nein, jetzt ist es zu spät.

Bist du einigermaßen glücklich ohne mich, ist das ein lebenswertes Leben? Ja.

Deine Tränen, dein Klammern, das Drama, inmitten der Tausenden Menschen auf der Wiese.

Hoffentlich sieht das keiner.

2 Menschen, die sich unangenehm lange anschweigen, 

du gehst zu Deinem Fahrrad am gelben Fahrradständer,

ich werfe unsere beiden Kaffeepappbecher in den Mülleimer, darin noch die leere Erdnusstüte.

Von den Nüssen hab ich viel mehr gegessen, als Du.

Wir leben 2 verschiedene Leben.

Dir sind die Eltern der Freunde deiner Kinder wichtig, wenn Du wüsstest.

Wenn du wüsstest, dass ich mich nach einem Kontakt zu diesen Eltern sehne

aber meine Frau blockt das, weil sie einen einsamen seltsamen Verweigerungs-

Angstfilm fährt.

Halb Vier, gleich hab' ich noch ein Teams Call.

Im Büro riecht es nach Rauch und Sex.

Obwohl die Fenster schon so lange offen stehen, ich weiß nicht, was ich tun soll,

ob ich nicht die Chance auf ein viel besseres Leben verpasse.

Du bist so klug und so schön und wir können Stunden reden, immer noch,

nackt traumwandeln wir, unsere Seelen sind sich ähnlich und völlig verschieden,

du kannst mir viel zeigen, bist selbständig,

eine ganze Welt, es gibt immer einen Weg, brichst einfach ein in deine Wohnung, mitten in der Nacht,

gehst einfach in dieses fremde weiße Gebäude, fragst nach Klos und alle helfen dir

Ich will eine Frau, die mich aus der tiefsten Hölle im 

entferntesten Winkel der Welt zieht.

"Du sagst, ich will gut sein, aber du bist es nicht"

Und es stimmt. Ich bin es nicht.

Ich will gut sein.

Ich will es wirklich sein.

Will niemanden verletzen,

und meinen eigenen Weg.

Können wir nicht einen Plan machen? Es gibt keinen Plan für Liebe und große Gefühle, man kann da nichts mit Vernunft steuern.

Ich sehe in der grellen Mittagssonne das eine ganz und gar weiße Haar 

in deinem dunklen Schopf und ich weiß:

ich bin es, der dich gehen lassen muss.

Oder ich ändere etwas.

Was will ich?!




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