Dienstag, 8. Dezember 2015

Max Frisch

Wie sehnten wir uns
in den Achtzigern
nach der eleganten,
aussichtslosen,
kühlen
Welt von Max Frisch.

Montauk.

Homo Faber.

Stiller.

Was wollten wir überhaupt in diesen Büchern?

Und jetzt, mit den Auszügen aus dem Berliner Journal, ist alles wieder da.

Der Blick,
der Humor,
die Sätze, die man gerne anstreichen würde.

Beim Zahnarzt sitzend lese ich das dünne Buch, das mich als
trotziges Requisit aus anderer Zeit abhebt von den anderen
Patienten
und ihrem starren Blick auf leuchtende
Minibildschirme.

Man taucht ein in eine Welt, in der Literatur etwas gegolten hat.

In der Gedanken Staaten hervorbrachten.

Eine warme, zerbrechliche,
zerbrochene
Welt.





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