Freitag, 18. September 2015

Le père

wie kann ich mein
eigen Fleisch und Blut anschreien und verwünschen?

Und
wenige Minuten später
summe ich die beiden
in den Schlaf,
webe sie in einen Kokon aus
Harmonie, leiser Freude und
Frieden.

Ich liege zwischen ihnen,
auf dem kalten Boden,
sie auf Matratzen.

Die Mama ist weg.

Sie greifen beide nach meinem Arm
bevor sie einschlafen.

Dann atmen sie leise und gleichmäßig und ich küsse sie
auf die strubbeligen Haare und schleiche mich aus dem
Zimmer.





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