Sonntag, 20. September 2015

Danke, Mutter,

für deine völlige Verständnislosigkeit meiner Lage.
Danke, dass du sämtliche Versöhnungsangebote ablehnst,
und mit der Aggressivität eines Wespenschwarms die
Provokation und den Streit suchst, um den ganzen Hass auf dein
beschissenes, von falschen Werten bestimmtes Leben bei
mir abladen zu können.

Ja, ich weiß.

Es ist Teil deiner Krankheit.

Die du negierst, wenn ich sie erwähne, jedoch sofort geltend machst, wenn
ich behaupte, dir ginge es doch gut.

Borderline Syndrom, unheilbarer als Krebs.

Verwandelt Menschen in totalitäre Monster.

Ohne Rücksicht schreist du mir in unflätiger Sprache deinen Hass entgegen und forderst gleichzeitig Mitleid
dafür ein,
dass du dich so entwürdigend und verletzend aufführst.

Heute hast du während des sonntäglichen Telefonats, inmitten des üblichen, emotionalen
Tsunamis in höchster Lautstärke, die zu erwidern mir heute die Kraft fehlte,
immerhin zum ersten Mal gesagt, "Ich liebe euch doch".

Du meintest deine Söhne.

Nicht deine Enkel, nicht unsere Frauen, die du mit Inbrunst hasst und verfolgst.

Trotzdem danke.

Vielen Dank.





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